Presseschau
Primäre Reiter
Der korrupten politischen Klasse überdrüssig, haben Guatemalas Wähler einen Aussenseiter zum Präsidenten gemacht. Der Fernsehkomiker Jimmy Morales steht vor einer Sisyphusaufgabe. |
Die Wahlen am kommenden Sonntag sollen Haiti grössere politische Stabilität geben. Sie bieten freilich das blosse Zerrbild eines demokratischen Vorgangs. |
Fotoserie |
Ein Heer von Beamten jagt den mexikanischen Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán. Doch dieser scheint immer einen Schritt voraus zu sein. |
Der Prozess für Chiles neue Verfassung steht fest, doch er wird sich über Jahre hinziehen. Das sorgt auch für Unbehagen. |
Jeder vierte argentinische Wähler lebt in den ärmlichen Vorstädten von Buenos Aires. Dort entscheidet sich am 25. Oktober die Präsidentschaftswahl. Ein Augenschein. |
Die mächtige honduranische Unternehmer- und Politikerfamilie Rosenthal wird in den USA der Verwicklung in den Drogenhandel beschuldigt. Ihre Bank mit Hunderttausenden Kunden steht unter Zwangsverwaltung. |
Die brasilianische Justiz prüft, ob Gelder aus dem Petrobras-Skandal in Rousseffs Kampagne geflossen sind. Zudem erklärte ein Gericht die Staatsrechnung 2014 für illegal. Beides könnte zu Rousseffs Aus führen. |
Der Oberste Wahlgerichtshof Brasiliens hat beschlossen, gegen Rousseff wegen illegaler Wahlkampffinanzierung zu ermitteln. Die Justiz geht damit erstmals direkt gegen die Präsidentin vor. |
Mit einer Regierungsumbildung will Präsidentin Rousseff ihre Koalitionspartner bei der Stange halten. Wohl ebenso dienlich sind ihr die neusten Informationen aus der Schweiz. |
Seit Monaten gehen die Mexikaner auf die Strasse. Sie demonstrieren gegen die Regierung und stellen vor allem deren Untätigkeit im Fall der verschwundenen Studenten von Ayotzinapa an den Pranger. |
Die verschleppten jungen Menschen wurden zum Symbol für die Tausenden von Vermissten in dem Land. |
43 Studenten gelten seit einem Jahr als vermisst. Ihr ungeklärtes Schicksal steht als Symbol für die vielen Verschwundenen Mexikos. Die Bevölkerung reagiert zornig auf die Tatenlosigkeit der Behörden. |
Kolumbiens Regierung und die Farc-Rebellen haben einen Durchbruch in ihren Friedensverhandlungen erzielt. Sie einigten sich auf eine Amnestie für Farc-Kämpfer, von der allerdings schwere Verbrechen ausgenommen sind. |
Auf Kritik am Regime und offene Solidarität mit der Opposition hat Franziskus in Kuba verzichtet. Er gab sich als Realpolitiker und widmete den Brüdern Castro viel Zeit. |
Auf Kritik am Regime und offene Solidarität mit der Opposition hat Franziskus in Kuba verzichtet. Er gab sich als Realpolitiker und widmete den Brüdern Castro viel Zeit. |
Venezuela und Kolumbien haben nach Wochen der Eskalation den Dialog wieder aufgenommen. Die beiden Präsidenten einigten sich auf eine schrittweise Normalisierung an der Grenze. |
Für Venezuelas Präsident Maduro ist der Grenzkonflikt mit Kolumbien die ideale Nebelwand, um im Hinblick auf die Parlamentswahlen im Dezember von den wahren Problemen im Land abzulenken. |
Der Papst hat Kuba und die USA aufgefordert, ihre Annäherung zu vertiefen. Mahnungen zur internen Versöhnung in Kuba blieben im Allgemeinen. |
Sandra Torres ist in die für Oktober geplante Stichwahl in Guatemala eingezogen. Dort tritt sie laut dem Endergebnis der ersten Wahlrunde gegen den politischen Aussenseiter Jimmy Morales an. |
Leopoldo López ist in Caracas wegen Anstiftung zur Gewalt zu fast 14 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Präsident Maduro manövriert sich vor den Parlamentswahlen weiter ins Abseits. |
43 Menschen starben 2014 bei gewalttätigen Protesten gegen Venezualas Regierung. Die Regierung macht dafür Oppositionsführer López verantwortlich. Vielen gilt er indes als politischer Gefangener. |
Venezuelas Anspruch auf das Gebiet Essequibo im Westen Guyanas reicht in die Kolonialzeit zurück. Nun wurde der Grenzkonflikt neu angeheizt. |
Guatemalas Präsident ist unter Korruptionsverdacht zurückgetreten – sein Nachfolger muss wohl in einer Stichwahl bestimmt werden. Dabei dürfte der Schauspieler Jimmy Morales die besten Chancen haben. |
Die Staatsanwaltschaft Guatemalas hat den früheren Präsidenten Pérez wegen Korruption angeklagt und Ermittlungen aufgenommen. Im Dezember soll entschieden werden, ob es zu einem Prozess kommt. |
Eine internationale Expertengruppe kommt zu deutlich anderen Schlussfolgerungen als die mexikanische Justiz. Mexikos Präsident kommt weiter unter Druck. |
Kurz nach seinem Rücktritt befindet sich der frühere Präsident Guatemalas, Otto Pérez Molina, in Untersuchungshaft. |
Die Staatsanwaltschaft in Guatemala hat die Festnahme des unter Korruptionsverdacht stehenden Präsidenten angeordnet. Die Chancen, dass dieser den Kopf noch aus der Schlinge ziehen kann, schwinden. |
Es wird eng für Otto Pérez. Der guatemaltekische Staatschef verliert seinen Schutz vor Strafverfolgung und muss sich wohl vor Gericht verantworten. Der Präsident selbst soll einen mächtigen Korruptionsring geführt haben. |
Brasiliens Ex-Präsident Lula da Silva steht für die Präsidentschaftswahlen 2018 bereit. Vielleicht muss er sogar früher antreten. Präsidentin Rousseff, sein Ziehkind, reagiert trotzig. |
Der Streit zwischen Venezuela und Kolumbien um den Grenzschmuggel eskaliert. Dahinter stehen in erster Linie innenpolitische Motive. |
Der leitende Ermittler im Petrobras-Skandal beantragt Anklage gegen den mächtigen Präsidenten des Unterhauses. Im Gegenzug will dieser das Impeachmentverfahren gegen die Präsidentin vorantreiben. |
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Die Welt spricht in diesen Tagen von der historischen Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Kuba und den USA. Auf der Karibikinsel aber regt sich Protest – und er wird brutal niedergeschlagen. |
Die Forderung nach einer Absetzung von Präsidentin Rousseff wird in Brasilien immer lauter. Ob ihr Sturz zurzeit im besten Interesse des Landes wäre, ist aber fraglich. |
Der Akt weckt auf der Insel gemischte Gefühle und historische Reminiszenzen. |
In Ecuador hat sich ein heterogener Protest gegen die Regierung von Rafael Correa formiert. Der wachsende Unmut im Land stellt den Präsidenten vor schwierige Aufgaben. |
Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien fordert täglich neue Opfer – trotz Friedensverhandlungen. |
Kirchners Kandidat Daniel Scioli hat in den Vorwahlen vom Sonntag seine Favoritenrolle bestätigt. Das vorentscheidend klare Resultat ist allerdings ausgeblieben. |
Eine wirtschaftliche und eine politische Krise bringen Präsidentin Rousseff in ernsthafte Bedrängnis. Szenarien für einen ausserordentlichen Regierungswechsel werden immer offener diskutiert. |