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Wir halten die Kamera immer schräg

Vive-TV in Caracas versucht, eine neue Fernsehästhetik zu entwickeln

Das Fernsehen ist in Venezuela nicht pingelig. Soaps im US-Stil, Werbung und nochmals Werbung, Sport. Dazwischen darf's auch schon mal ein Aufruf zum Sturz von Chávez sein. Je nach Region sind 90 bis 100 Prozent des venezolanischen Medienangebots in kommerziellen Händen. Um dieser rechten Übermacht etwas entgegen zu setzen unterstützt die Regierung verschiedene Medienprojekte, die ursprünglich als alternative Basismedien entstanden sind. Alternativ und staatlich finanziert, kritisch und dennoch regierungsnah – wie soll das gehen? Ein Besuch bei Vive-TV in Caracas.

Gaby Küppers

Samstag Vormittag. Wir haben uns im Studio von Vive-TV angekündigt, im vierten Stock der Nationalbibliothek von Venezuela. „Kommt besser durch den Aufzug in der Tiefgarage hoch“, rät uns Thierry Deronne, Vizepräsident des Produktionsbereichs des jungen Senders, am Telefon. „Der Haupteingang ist heute wahrscheinlich geschlossen.“ Wir stapfen durch eine dunkle Toreinfahrt, hin zum Las-tenaufzug. Alles macht auf uns den Eindruck von improvisiert, alternativ. Ist ja auch klar: Wir besichtigen ein gerade einmal gut ein Jahr altes Fernsehen, das Front machen will gegen die von kommerziellen Oppositionskanälen US-amerikanischen Stils dominierte Fernsehlandschaft. Vorstellungen von Piratensendern geistern uns durch den Kopf. 

Aber dann stehen wir plötzlich in großzügigen, hellen Studios. Viel Platz, technische Ausrüstung vom Feinsten – und vor allem vom Neuesten. Hätten wir uns denken können: Hier bezahlt ein Ölstaat. Überall sehr junge Leute, meistens Frauen. Ganz im Gegensatz zur professionellen Einrichtung und Technik herrscht in den Büros das demokratische Chaos bundesdeutscher Alternativblätter der späten siebziger Jahre. „Bei Vive-TV arbeiten 280 Leute, davon 70 Prozent Frauen“, erklärt Thierry Deronne. Alle mit entsprechender Ausbildung? Thierry lächelt. „Wir glauben, dass eigentlich jeder alles machen kann. Deswegen ist ein Diplom weder die alleinige Voraussetzung noch das Ende der Fahnenstange. Ein Programm wird bei uns nicht gleichsam industriell gemacht, wo der einzelne weder Überblick noch Einfluss auf das Ganze hat. Wir setzen uns alle zusammen, jedeR – vom Buchhalter, der die Spesenabrechnungen macht, bis zum Beleuchter – soll bei der Ausgestaltung mitreden können. Vive-TV ist eine permanente Schule. Die Leute selbst sind ProtagonistInnen des Fernsehens. Partizipation im bolivarianischen Sinn ist ein und alles. Bei unseren internen Fortbildungskursen, etwa zu Dokumentarfilm oder Spielfilm, macht auch durchaus mal ein Fahrer mit und tauscht danach das Lenkrad mit der Kamera.“

Hört sich gut an, aber hält die Praxis der Theorie stand? Tausend Fragen wollen auf einmal gestellt werden, während wir überall laufende Fernseher beobachten, vor denen Köpfe zusammengesteckt werden. Ist das idealerweise dann also kollektive Produkt überhaupt genießbar? Haben die Leute denn Lust, sich permanent belehren zu lassen? Wollen sie sich nicht einfach nur unterhalten, und sei's mit Ami-Telenovelas? „Wir haben mit zwei Stunden Sendezeit vor einem Jahr begonnen, jetzt senden wir zwanzig Stunden täglich, und zwar ein sehr abwechslungsreiches Programm und nicht nur von Werbeblöcken unterbrochene Propaganda.“ Wir werfen einen Blick auf das Wochenprogramm. Scheint zu stimmen. Und der Kochkurs mittwochs? Ist das revolutionäres Fernsehen? „Aber sicher“, sagt eine Afrovenezolanerin hinter ihrem Schreibtisch, „,Sabor del pueblo' (Schmeckt wie bei Muttern wäre wahrscheinlich der angebrachte deutsche Titel) hat nichts mit ‚Cocina de Jacques' (etwa: Kochen mit Jacques) zu tun. Es geht uns nicht darum, internationale Kochkunst zu imitieren wie in den privaten Medien, sondern um die Wiederentdeckung des verpönten Eigenen. Hier gilt alles, was typisch venezolanisch ist, als minderwertig. Die kommerziellen Sender verachten im Grunde diejenigen, denen sie die Programme verkaufen, sie sind rassistisch gegenüber 80 Prozent der Bevölkerung. Bei ‚Sabor del pueblo' schauen wir den Leuten im Dorf über die Schulter in den Topf, lassen sie ihre eigenen Rezepte selbst vorstellen, Geschichten dazu erinnern, genau das, was die Haute Cuisine nicht kennt. Und die Sendung zieht, die ZuschauerInnen rufen uns an, wollen mehr Episoden sehen.“

Ob wir mal in solch eine Sendung hineinsehen könnten? Aber klar doch, da winkt uns Roosbel Ojeda, ebenfalls ein Afrovenezolaner, in ein winziges Studio. Er habe gerade eine Sendung über den Arbeitskampf bei Venepal zur Rauschkontrolle auf dem Bildschirm. Das interessiere uns doch sicher auch. Venepal ist eine Papierfabrik in Morón/Carabobo, deren Besitzer das Unternehmen vollkommen heruntergewirtschaftet hatten, Gewinne beiseite schafften und wie früher auf Finanzspritzen seitens des Staates hofften, während sie den ArbeiterInnen monatelang ausstehende Lohnzahlungen vorenthielten. Da Venepal die einzige Papierfabrik des Landes und daher deren Fortbestand strategisch wichtig ist, konnten sie tatsächlich glauben, ihr Ausplünderungsspiel weiterspielen zu können. Aber die 350 ArbeiterInnen besetzten die Fabrik und harrten monatelang, selbst über Weihnachten, aus, bis dass Mitte Januar die Enteignung dekretiert und die Fabrik zu 51 Prozent in Staatsbesitz und zu 49 Prozent in Eigentum der ArbeiterInnen überführt wurde. 

So etwas melden die privaten Medien natürlich nicht, aber Vive-TV fuhr hin und filmte den gesamten Arbeitskampf. „Seht mal“, zeigt Roosbel auf eine Sequenz, „da könnt ihr sehen, wie wir die Betroffenen inszenieren, sie zu ProtagonistInnen machen. Wir halten die Kamera immer schräg, so dass man die Leute in ihrem Aktionsfeld, mit den Umstehenden sieht. Man muss das Gefühl haben, dass man mitten drin steht, nicht, dass da Schauspieler auf einer Bühne stehen.“ Die Sequenzen sind lang, für unseren Geschmack etwas zu langatmig. Roosbel lächelt über unsere Ungeduld. Der Arbeitskampf wäre sehr wichtig, ja wegweisend gewesen. Insgesamt fünf Dokumentationen hat Vive-TV gedreht, daraus ein Band zusammengeschnitten und den ArbeiterInnen nach Morón gebracht. Das sei kein Actionfilm, sondern Zeugnis eines durchgestandenen Kampfes und für deren Selbstbewusstsein eine warme Brause gewesen. Vive-TV will solche Kämpfe immer begleiten. „Nachher machen wir stets einen Workshop, um zu vermitteln, wie ArbeiterInnen anderswo genauso verfahren können. Im Augenblick wird in einer Ventilfabrik gekämpft, die einem ehemaligen Präsidenten von PDVSA (staatliche Erdölgesellschaft) gehörte. Der hat für PDVSA die Ventile immer zu völlig überhöhten Preisen gekauft. Als das jetzt abgestellt werden sollte, um die Kapitalflucht in den Griff zu kriegen, gingen die Probleme los. Vive-TV begleitet das natürlich...“ 

Die Tür geht auf. Ob wir mitwollten? Man habe gerade erfahren, dass ein Minister hoch in die Armenviertel an den Berghängen von Caracas fahre, um sich die Schäden der heftigen Regenfälle der vergangenen Woche anzusehen und mit den Leuten zu reden. Vive-TV würde ebenfalls hochfahren und die Begegnungen filmen. Selbstverständlich lassen wir uns das nicht entgehen. Das Team ist rasch zusammengestellt, in Nullkommanichts sitze ich in einem Geländewagen zusammen mit drei ganz jungen Reporterinnen. Ob sie an diesem Samstag Dienst haben, von der entsprechenden Redaktion sind? Sind sie nicht, aber sie standen gerade zur Verfügung. Mariana Pacheco ist 20, hat seit acht Monaten ihren Job bei Vive-TV. Vorher hat sie Literatur studiert. Als sie sich bei Vive-TV beworben hat, war es offenbar sogar von Vorteil, nicht Journalismus studiert zu haben. Lebende Ergebnisse der laufbahnüblichen Deformation sind kaum für Kreativität bekannt. Mariana grinst. Neben ihr lässt sich Thais Rodríguez vom Geländewagen durchschaukeln. Sie ist 17 und über einen Workshop zu Vive-TV gekommen, ein recht übliches Verfahren. Eigentlich arbeitet sie für den „Noticiero de los Niños“, die Kindernachrichten. Kindernachrichten? Thais kommt sofort ins Schwärmen. Natürlich brauche man so etwas, aber richtiges Kinderfernsehen habe es in Venezuela nie gegeben, geschweige denn eines, das von den Kindern selbst gemacht ist. Sie suchen die Themen aus, fragen, führen die Kamera.

Tatiana Rojas, 23, sitzt gegenüber und bestätigt die Beliebtheit der Sendung. Sie wird später die meisten der Interviews führen. Sie beschreibt ihre „Dreivierteltechnik“ bei den Gesprächen anstelle von Frontalinterviews, um kollektive Prozesse vorzustellen. An objektive Interviews glaubt sie nicht – und weiß, dass das Streben danach eigentlich Bestandteil journalistischer Ethik und Ausbildung ist. „Aber wenn ich ehrlich bin – nehmen wir Frauenfragen zum Beispiel. Ich versuche immer wieder, Themen zu finden, wo ich die Frauenbewegung unterstützen kann. Dahinter steckt natürlich eine didaktische Absicht.“ Ob es da schon zu Konflikten bei Vive-TV gekommen sei? Tatiana erinnert an einen Konflikt zwischen der Frauenbewegung, die für ein Gesetz zum Schutz von Frauen vor Gewalt kämpfte, und geltendem Recht. Der gewalttätige Mann sollte danach festgenommen werden, was aber nicht im Einklang mit der venezolanischen Verfassung stand, weil nur ein Verurteilter und nicht ein Verdächtigter längere Zeit festgesetzt werden darf. „Aber wenn eine Frau etwa ihren Ehemann denunziert, dann macht sie es erst, wenn sie wirklich Angst hat. Vive-TV hat sich da auf die Seite der Frauen geschlagen.“ Ob das immer so sei bei Vive-TV? Auffällig sei schließlich der hohe Frauenanteil in der Redaktion. Die drei Frauen lachen. „Bei den Männern von Vive muss sich noch viel verändern“, sagt Tatiana. „Aber ich habe das Glück, dass wir einige sehr starke Frauen im Team haben.“ Ob sie immer so überstürzt losfahren? Mal so mal so. Oft gibt es einen „Dienstplan“, aber oft rufen auch Leute an, und dann geht's los in eine Gemeinde. Die drei begleiten jede Produktion vom Anfang bis zu dem Moment, wo das fertige Material zur Einspeisung abgegeben wird. Die heutige Dokumentation ist zur Sendung während der Abendnachrichten vorgesehen. Die drei wollen ein paar Stunden in dem besuchten Viertel bleiben, um ein bisschen länger mit den Leuten zu reden, besser in Kontakt zu kommen.

Ziemlich durchgeschüttelt kommen wir nach vielen Stopps zur Wegeserkundung und reichlich kurvenreicher Fahrt im Viertel „El Paraíso“ an, das nichts Paradiesisches an sich hat. Tief unten verkünden Anhäufungen von Wolkenkratzern von stadtplanerischem Totalversagen, nach hier oben hat sich sicherlich erst recht nie jemand herauf bemüht, der etwas von urbaner Raumgestaltung vermitteln wollte. Die BewohnerInnen leben seit ein, zwei Jahren hier, haben die Fläche erst besetzt, dann aus Brettern, Wellblechen, Pfählen prekäre Wohnungen geschaffen, durch die jetzt Sturzbäche fließen. Vor einer halben Stunde hätten wir noch nicht geglaubt, dass auch das Caracas ist. Wir rutschen durch Schlammpfützen. Hier entlang und noch nach dort. Die NachbarInnen wollen uns alles zeigen, wollen unser Verständnis. Wir sollen begreifen, dass sie trotz dieser Zerstörungen nicht wegwollen – es sei denn, man stellte ihnen einen Ort zur Verfügung, wo es Arbeit gäbe und wo die Misión Ribas und die Misión Robinson aktiv seien. Die Misiones auf jeden Fall. Das sagen sie immer wieder in die Gesichter der Reporterinnen, nebenan die Kamera, die sich in die Runde gesellt hat, schräg, immer die ganze Gruppe im Blick. 

Schule, Bildung und Zugang zu Gesundheit sind ihnen das Allerwichtigste – die Misiones sind sozusagen der neugeschaffene Dienstleistungssektor für die Armen mit einem großen Mitbestimmungsanteil, ebenso Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. Die Atmosphäre ist angenehm, die BewohnerInnen werden nicht ausgefragt, es geht nicht um die Inszenierung einer Katastrophe, um die Präsentation von Opfern, es geht darum, die Zukunft zu diskutieren. Und wenn sie zurück gingen aufs Land, wenn Caracas kein Auskommen bietet? Was wären die Bedingungen, fragt Tatiana. Nach und nach klinken sich alle ins Gespräch ein. Interessanterweise wird nicht geklagt, wird kein Geld zum Wiederaufbau gefordert, sondern Freiraum und Mitbestimmung. Eine Mauer solle oberhalb von „El Paraíso“ angelegt werden, damit beim nächsten großen Regen das Wasser in die andere Richtung fließe, haben sich die BewohnerInnen überlegt. Aber dann würde das Wasser doch um so heftiger auf die AnwohnerInnen auf der anderen Seite niederschießen. Stimmt auch wieder. Da müsse man mit denen mal Kontakt aufnehmen...

Der Minister lässt weiterhin auf sich warten. Aber wir haben genug gesehen, wollen lieber noch etwas im Studio im vierten Stock der Nationalbibliothek herumschnüffeln. Thierry Deronne ist noch da. Er kommt ursprünglich aus Belgien, arbeitete in den achtziger Jahren in Nicaragua, blieb bei einem Besuch in Venezuela hängen und ist inzwischen – nicht nur seinem Pass nach – Venezolaner geworden. Wir sprechen über das Programm und die Perspektiven von Vive-TV. Dass und wie man andere Dokumentationen machen kann, ist deutlich geworden, deren Notwendigkeit in einem von US-Sehgewohnheiten verzogenen Land keine Frage. Aber wie ist das mit Spielfilmen, mit Telenovelas, mit einer anderen Ästhetik, die aufklärerisch ist, ohne mit Zeigefingerbelehrung zu langweilen. Thierry Deronne ist das Problem bewusst: „Eine andere Ästhetik muss andere ProtagonistInnen und andere Ziele in den Mittelpunkt stellen, muss an den realen Problemen der Leute ansetzen. Wir haben den ersten eigenen Spielfilm inzwischen fertig, der sich bemüht, einen Mittelweg zu finden zwischen Volkstheater und öffentlichem Fernsehen. In dem Fall geht es um Ezequiel Zamora, eine bekannte Figur aus der venezolanischen Geschichte. Wir konnten die Anwesenheit eines französischen Filmemachers nutzen, um in einem dreiwöchigen Workshop mit professionellen und nichtprofessionellen Schauspielern ein Drehbuch zu erarbeiten. Es war nichts vorgegeben, jedeR sollte mitbringen, was er/sie von Zamora, der für die Landverteilung gekämpft hatte, wusste. Wir sind von Anfang bis Ende kollektiv verfahren, haben sozusagen einen ,Círculo Zamorano' gegründet. Ein Resultat der Arbeit war eine subjektive Kamera, die aus Sicht Zamoras alle Personen im Laufe seines Lebens entwickelt. Für uns ist die Form nichts anderes als der Inhalt, der an die Oberfläche steigt.

Die Beleuchtung hatte das gleiche Ziel. Deswegen haben wir sie sehr gezielt eingesetzt, immer auf die Geste fokussiert. Das Licht war außergewöhnlich wichtig, um die objektiven Schwierigkeiten (Studioaufnahmen, fehlende Dekoration) zu überwinden und einen imaginären Raum zu schaffen. Es war uns wichtig die vier Wände des Studios vergessen zu machen. Die Fantasie des Zuschauers sollte sich davon nicht einschließen lassen. Wir schufen Dunkelheit um die eigentliche Szene, um das Studio verschwinden zu lassen, konzentrierten die Aufmerksamkeit auf die Geste und ließen damit dem Zuschauer auch die Freiheit, sich sein eigenes Dekor vorzustellen, sich die Figur aufgrund seiner eigenen Erfahrung und seiner Erinnerung anzueignen. Damit wollen wir die Beteiligung des Zuschauers fördern, der einen Teil, das Dekor des Films, selbst erfindet, in den kreativen Prozess einsteigt. Damit haben wir einerseits eine historische Figur gewürdigt, eine ,pädagogische' Arbeit übernommen und gehen andererseits über die historische Tatsachenvermittlung hinaus, indem wir Sehgewohnheiten verändern, den Zuschauer zum aktiv Beteiligten machen.“

Macht das Beispiel Schule? „Ja. Derzeit schreiben wir an einer Telenovela über die Revolution (von Chávez), mit aus der Wirklichkeit entliehenen Figuren wie einem Dorfarzt, einem Bauern, der eine Kooperative aufbauen will, und andere Geschichten aus dem Alltag. Wir wollen damit eine Telenovela voller Widersprüche und Hoffnungen entwickeln, immer in einem wirklichkeitsgetreuen Szenarium, so etwa wie in der außergewöhnlichen deutschen Serie ,Heimat' von Edgar Reitz – ohne uns damit vergleichen zu wollen.“ Uns fallen die heute morgen genannten Buchhalter und Beleuchter ein. Eine kitzlige Frage noch, bevor wir aufbrechen: Wenn alle im Prinzip bei allem mitmachen dürfen, wenn Hierarchien geschliffen werden, wie sieht das dann bei der Bezahlung, bei den Gehältern aus? „Wir versuchen die Unterschiede auf der Verwaltungsebene abzubauen,“ sagt Thierry Deronne, „denn wir müssen kohärent sein, wenn wir in unseren Sendungen ein neues produktives Modell für Venezuela propagieren und von den ArbeiterInnen übernommene Fabriken und landwirtschaftliche Kooperativen zeigen. Das geltende Verwaltungsgesetz sieht immer noch Gehaltsunterschiede vor, aber wir versuchen sie möglichst weit anzugleichen.“
Man wünscht ihnen allen einfach viel Glück, wenn man sie so bei der Arbeit sieht.