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David Aniñir - Gedicht

Mapurbe

Somos mapuche de hormigón
Debajo del asfalto duerme nuestra madre
Explotada por un cabrón.

Nacimos en la mierdópolis por culpa del buitre cantor
Nacimos en panaderías para que nos coma la maldición

Somos hijos de lavanderas, panaderos, feriantes y ambulantes
Somos de los que quedamos en pocas partes

El mercado de la mano de obra
Obra nuestras vidas
Y nos cobra

Madre, vieja mapuche, exiliada de la historia
Hija de mi pueblo amable
Desde el sur llegaste a parirnos
Un circuito eléctrico rajó tu vientre
Y así nacimos gritándoles a los miserables
Marri chi weu!!!!
en lenguaje lactante.

Padre, escondiendo tu pena de tierra tras el licor
Caminaste las mañanas heladas enfriándote el sudor

Somos hijos de los hijos de los hijos
Somos los nietos de Lautaro tomando la micro
Para servirle a los ricos
Somos parientes del sol y del trueno
Lloviendo sobre la tierra apuñalada

La lágrima negra del Mapocho
Nos acompañó por siempre
En este santiagóniko wekufe maloliente.

 

Mapurbe

Wir sind Mapuche aus Beton
Unsere Mutter schläft unter dem Asphalt
Ausgebeutet von einem Mistkerl.

Wir sind geboren in der „Scheißtropole“ – schuld daran ist der singende Geier.
Geboren in Bäckereien, damit der Fluch uns auffrisst

Wir sind die Kinder der Wäscherinnen, Bäcker, Marktschreier und Straßenverkäufer
Wir sind von denen, die es nur an wenigen Orten noch gibt

Der Markt der Arbeitskraft
Gestaltet unser Leben
Und kassiert uns ab

Mutter, alte Mapuchefrau, aus der Geschichte vertrieben
Tochter meines lieben Volkes
Aus dem Süden kamst du, uns zu gebären
Ein Kurzschluss schlitzte deinen Bauch auf
Und während wir geboren wurden, riefen wir den Elenden zu
Marri chi weu!!!!
in der Sprache der Säuglinge.

Vater, der du deinen Schmerz über die Erde im Schnaps ertränkst
Du liefst durch den kalten Morgen, der deinen Schweiß abkühlt 

Wir sind die Kinder der Kinder der Kinder
Wir sind die Enkel von Lautaro und fahren mit dem Bus
Um den Reichen zu dienen
Wir sind verwandt mit der Sonne und dem Donner
die ihre Dolche auf die Erde herniederregnen.

Die schwarze Träne des Flusses Mapocho
Begleitete uns seit je und bis in alle Ewigkeit
In dieser stinkenden, verräterischen SantiAgo-nie.

Übersetzung: Laura Winkler