Exil im Land der Tyrannenfreunde
Auf einem vom offiziellen „Institut für Auslandsbeziehungen“ veranstalteten Kolloquium zum Thema „Das Deutschlandbild in Lateinamerika – Das Lateinamerikabild in Deutschland“ im November 1979 sollte Osvaldo Bayer über das Bild eines lateinamerikanischen Exilierten von der Bundesrepublik Deutschland referieren. Nachdem er sein Referat – wie verlangt – vorher schriftlich eingereicht hatte, wurde er wieder ausgeladen, weil sein Referat „für das Kolloquium nicht brauchbar“ sei (vgl. das Interview in dieser Nummer). Osvaldos „Deutschlandbild“ ist inzwischen über 12 Jahre alt und hat, wie wir meinen, nichts von seiner Aktualität verloren.
Welchen Wert hat eigentlich die Meinung eines lateinamerikanischen Exilierten über die Bundesrepublik? Hieße das nicht, die Meinung eines Kranken einzuholen? (Heinz Abosch: „Das Exil ist eine Krankheit, die zur Quarantäne des davon Betroffenen führt.“ Cortázar: „Exil ist wie wenn Blätter und Wurzeln eines Baumes keinen Kontakt mehr zu Luft und Erde, ihrem Lebensraum, haben. Es ist das plötzliche Ende einer Liebe; es ist wie ein unvorstellbar schreckliches Sterben, weil es ein Sterben ist, das man bewußt erlebt.“) Das Bild kann einerseits der Dithyrambus eines sich plötzlich in Freiheit Befindenden sein, der nicht mehr erzittern muß, wenn es an der Haustür schellt, mit dem daraus erfolgenden Dank an das Land, das ihn aufgenommen hat; oder – ganz im Gegenteil – eine emotionelle, bittere Anklage, die Verzweiflung, sich da zu befinden, wo das System entwickelt wird, das die Tragödie des Exils, den Tod und die Verhaftung von Freunden ja möglich macht; in diesem Fall, in jedem Deutschen den Schuldigen zu sehen für das, was an Tausenden in weiter Ferne verbrochen wird.
Und da erleben wir schon die Zwiespältigkeit in der Existenz des lateinamerikanischen Exilierten, der sich gezwungen sieht, in irgendeinem industrialisierten Land der westlichen Hemisphäre zu leben. Dieses Herzasthma des Exils, das Thomas Mann beschrieb, ist beim Menschen aus der Dritten Welt viel komplizierter, intensiver, schizophrener und – da Asthma – weit erstickender, erdrückender als z. B. bei den deutschen Exilierten des Nationalsozialismus, welche meistens in nazifeindliche Länder auswanderten. Der Lateinamerikaner dagegen landet fast immer in Ländern, die mit dem jeweiligen Tyrannen beste Beziehungen pflegen. Außerdem: Ist er nicht allein aufgrund seiner Eigenschaft, Lateinamerikaner zu sein, unfähig, objektiv zu sein? Oder weil es diese Objektivität gar nicht gibt und weil sie weder menschlich noch intellektuell ist? Jedenfalls ist Objektivität konformistisch. Und Konformismus kann man nicht von jemandem verlangen, der sich gezwungen sah, sein Vaterland zu verlassen, seine Landschaft, seine Leute, seine Leser, seine Pläne, seine Träume, seine Freunde, seine Farben des Alltags, seine Stundenpläne, seine Gewohnheiten. (...)
Eine unobjektive Meinheit, ergo eine ehrliche. Antirhetorisch, antistrategisch, unpolitisch. Sie führt nur zu einer noch größeren Isolation, zu einem intensiveren Exil. Sie führt dazu, mehr zu sich selbst zu finden.
Ja, die Ankunft in Deutschland. Die plötzliche Rückkehr ins Reich der Ahnen. Während ich auf dem Frankfurter Flughafen lande, kann ich nicht umhin, an die Flüchtlinge des Nationalsozialismus in Buenos Aires in den Jahren 1936/37 zu denken. Ich erinnere mich an ihre bleichen Gesichter, ihre europäische Kleidung, ihre wässrigen Augen, sich leise unterhaltend an einem Tisch in „La Cochera“ in Belgrano; Kaffee und ewiges Schachspiel. Manchmal hellten sich die Gesichter auf, als wenn jemand geflüstert hätte: Hitler stürzt dieses Frühjahr, wir können schon die Koffer packen.
Dieses Bild aus meinen Kindheitserinnerungen zeigte sich nun umgekehrt. Ich, ein Emigrant aus einem Land, das ihnen einst Asyl gewährt hatte, befand mich nun in dem Land, das sie einst ausgestoßen hatte. Vielleicht wurde ich auch von einem deutschen Kind beobachtet, als ich im „Ruhrblick“ in Essen Osvaldo Soriano erklärte, daß noch vor Weihnachten die Videla-Diktatur stürzen würde und wir schon mit dem Kofferpacken beginnen könnten.
Am Anfang: die Einsamkeit. Oder die selbstfesuchte Einsamkeit, die gewollte Isolation, als Reaktion auf die einem zugefügte Ungerechtigkeit. Ein plötzlich erwachtes Interesse, über das Leben deutscher Emigranten von 1933 zu lesen. Eine Art Suche nach vergangenen Zeiten, eine Reinkarnation in den Schatten anderer. Eine beinahe krankhafte Neugier, festzustellen, wie sie gekämpft haben oder untergegangen sind.
Welchen Eindruck von Deutschland soll ich wiedergeben? Den vom Deutschland der Emigranten, mit denen ich mich bescheiden vergleiche und mich deswegen stärker fühle. Oder ist Deutschland der Kulturattaché der deutschen Botschaft, der sein und seiner Frau Leben riskiert hat, um mich durch die polizeilichen und militärischen Kontrollen vor dem Flughafen zu bringen? Oder muß ich diese Erinnerung vermischen mit der jenes deutschen Offiziers, der mich auf einer Party – ahnungslos über meine nicht ganz angebrachte Anwesenheit – beglückwünschte zu dem großen Geschäft der argentinischen Militärs, Technologie des Leopard I und des Marders zu erwerben? Ein unvergeßlicher Anblick: rot, zufrieden, voller Wichtigkeit Daten aufzählend über Raupenketten, Pläne der Thyssen Henschel, über Mercedes- und MAN-Motoren, automatischen 20-mm-Kanonenrohren von Rheinmetall ... eine gesunde Stimme, kräftig. Ein „Bürger in Uniform“?
Doch mein Bild von Deutschland ist nichts anderes als das Erlebnis und die Verwirrung, hier zu leben und dort zu denken, alles zu vermischen, alles, was drüben geschieht, hier anzuwenden. Ich kann kein aseptisches, unpersönliches Bild von Deutschland haben, alles gerät durcheinander, als hätte man die Kulissen falsch eingesetzt, die Breitengrade geändert, die Zeit zurückgedreht.
Ich lese in der Zeitung La Opinión von Buenos Aires eine Ansprache von Admiral Massera – als Mitglied der Militärjunta – in der Universidad Católica del Salvador in Buenos Aires. In einer für einen Spezialisten in Torpedos und im Verschwindenlassen politischer Gegner ungewöhnlichen, philosophischen Sprache macht der argentinische Admiral drei Männer für die heutige Krise der Menschheit verantwortlich: Marx, Freud und Einstein. Der argentinische Admiral sagte wortwörtlich: „Gegen Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlichte Marx die drei Bände des ,Kapital' und stellte damit die Unantastbarkeit des Privateigentums in Frage; Anfang des 20. Jahrhunderts wird die heilige Intimsphäre des Menschen durch Freud – in seinem Buch ,Deutung der Träume' – angegriffen, und als wäre das noch nicht genug, um ein System zu verunsichern, das die positiven Werte der Gesellschaft unterstützt, gibt Einstein – 1905 – die Relativitätstheorie bekannt, wodurch die statische und tote Beschaffenheit der Materie in Krise gerät“.
Seltsam, denke ich, daß die drei großen Subversiven der Weltgeschichte für die argentinischen Militärs ein Produkt deutscher Universitäten waren, und daß alle drei Deutschland verlassen mußten. Zwei wegen Hitler, einer vorher, im vergangenen Jahrhundert, aber seine Bücher waren die ersten, die 1933 auf den Scheiterhaufen vor dem Opernplatz in Berlin kamen. (...)
Unter meinem Arm habe ich wieder einmal La Opinión geklemmt. Auf Seite 9 steht eine gerahmte Notiz mit folgender Überschrift: „Verbrennung subversiver Literatur in Córdoba: Das 3. Heereskommando gibt heute bekannt, daß am heutigen Tage diese Dokumneteation verbrannt wird, die dem Intellekt und unserer christlichen Denkungsweise schadet. Dieser Beschluß wird gefaßt, damit diese Bücher, Hefte und Zeitschriften nicht weiter unsere Jugend gefährden und auch damit diese nicht weiter belogen wird über die wahren Werte unserer nationalen Embleme, unserer Familie, unserer Kirche und unserer überlieferten Kultur, deren Verkörperung Gott, Vaterland und Familie sind.“ Oberstleutnant Corleri unterschreibt das Dekret und versichert den Journalisten, daß sich unter den verbrannten Büchern keine Werke „unsere nationalen Helden befinden“.
Ich lese eine Nachricht der Deutschen Press Agentur in Buenos Aires: „Der Botschafter der Deutschen Bundesrepublik in Argentinien, Dr. Joachim Jaenicke, bestreitet, daß die Regierung General Videlas eine Militärdiktatur sei.“ Berlin Opernplatz 1933; Córdoba, die gelehrte Stadt, April 1976, der Holocaus der Kultur, der Ritus des Feuers; Bücher sind immer die ersten Opfer, dann folgen die Menschen mit subversiven, antiargentinischen, undeutschen Gedanken, 43 Jahre später, südliche Breite, Freud, Marx, Einstein. An jenem Abend nahm der Infanteriegeneral Rafael Jorge Videla zehn Mal das Wort „Freiheit“ in den Mund, acht Mal das Wort „Gott“, fünf Mal das Wort „Demokratie“ und drei Mal spricht er von der argentinischen Lebensweise.
Ich gehe durch einen dunklen, westfälischen Wald und denke: Du bist in Deutschland! Wie parallel verlaufen die Wege der Völker. Wie ähnelt sich das Schicksal seiner Intellektuellen. Die gleichen Reaktionen, trotz verschiedner Kulturen und Breitengrade: die Märtyrer – Carl von Ossietzky und Rodolfo Walsh, Erich Mühsam und Haroldo Conti; die Diaspora und der ewige Sonnenuntergang des Exils, die innere Emigration und dann, allgegenwärtig, die, die jedes Jahr Preise von den Diktatoren entgegennehmen; und jene anderen, die den Diktatoren als Alibi nützen, die, die immer eine Zeitung oder einen Sender zur Verfügung haben, um Kritik am Regime zu üben, aber nicht zuviel. Die, die mit dem Herrscher zu Mittag speisen. Doch sobald diese in Ungnade fallen, verzweifelt in ihren Schriften suchen, um zu beweisen, daß sie im „Widerstand“ gekämpft haben. (...)
„Deutschland ist doch schön!“
Ich lesen den offiziellen Reisebericht der vier Bundestagsabgeordneten, die zwischen dem 17. und 25. Juni 1978 in Argentinien waren: Dr. Hans Evers, Christdemokrat; Adolf Müller Emmert und Hermann Scheffler, Sozialdemokraten, und Torsten Wolfgramm, Liberaler. Wir Exilierten erwarteten voller Spannung diesen Bericht. Wir hegten die Hoffnung, daß Männer der Hierarchie der deutschen Volksvertretung mit der politischen und sozialen Wahrheit über unser armes Vaterland zurückkämen. Ich lese: „Montag, 19. 6. Mittags folgten wir einer Einladung zu einer Estancia. Dort Vorführung der hier gezüchteten Rinderrassen und eine Einladung zum Mate-Tee. 20. 6. Besuch eines Fußballstadions. Die Art und Weise des Baus garantiert hohes Maß an äußerer Sicherheit und auch an spielfreien Tagen hat man den Eindruck der absoluten Überwachung, die allerdings sehr diskret war und kaum in Erscheinung trat.“ Am gleichen Tag Einladung auf die Estancia eines ehemaligen Luftwaffenkommandeurs „zu einem dort allseits beliebten Rostbratenessen, dort ,asada' (sic) genannt. Das Essen fand in gewohnter Herzlichkeit statt, wie man es in Argentinien allgemein empfinden kann. Die Speisekarte besteht im wesentlichen aus allen möglichen Sorten Fleisch (Rind, Ziege, Schwein sowie deren Innereien und verschiedenen Arten von Blut- und anderer Wurst), die mit riesigen Schüsseln von Salat sowie Rot- und Weißwein und Mineralwasser gereicht werden.“ 21. 6. Mittagessen in der deutschen Schule in Córdoba. Der Abgeordnete Scheffler berichtet: „Allenthalben habe ich auf Fragen nach dem Vergleich zu Peróns Zeit die Antwort bekommen, daß diese Zeit untragbar gewesen sei, verbunden mit Gefahr für Leib und Leben, und daß einfach wieder hätte Ordnung einkehren müssen.“ 22. 6. Konversationen mit hohen Persönlichkeiten des ökonomischen und politischen Lebens. „Auch hier in diesen Gesprächen trat immer wieder die Meinung zutage, daß in den letzten zwei Jahren sicherlich manches Unrecht geschehen sei, aber inzwischen Ruhe und Ordnung eingekehrt sei, die man nicht missen möchte.“ 5. 7. „Nach drei Wochen Reise mit vielen Eindrücken, vielen Gesprächen, aber auch viel Ärger und viel persönlicher Strapaze ist man froh, wenn man wieder nach Hause kommt. Deutschland ist doch schön!“
Ich denke an Alexander von Humboldt, an seine Reise durch Lateinamerika, an seinen Bericht über die sozialen Bedingungen dort. Gleich überspiegeln sich bei mir beide Deutschland, zwei Bilder. Das tiefgründige Deutschland und das andere, das Alexander Mitscherlich das Deutschland der „Angestelltenkultur“ bezeichnet hat. Und das sich mir ganz schmerzhaft offenbart durch die Gegenüberstellung eines Bundespräsidenten – in diesem Falle Walter Scheel –, der tief betroffen bei der Beisetzung des Vorsitzenden der Arbeitgebervereinigung, Hanns Martin Schleyer, spricht, während zum Begräbnis Ernst Blochs – einer der größten Denker Deutschlands und der Welt unserer Zeit – hastig, in letzter Minute, ein Beamter zweiten Ranges eilt.
Der Traum des „Nie Wieder...“
Deutschland war 1945 unsere ganze Hoffnung. Die Hoffnung der Utopisten. Dieses geschlagene Volk, erniedrigt, vergewaltigt, moralisch und materiell zerstört, bis zum Geht-nicht-mehr verhöhnt, sollte neu aus der Asche entstehen. Die Realpolitik endete mit einer Katastrophe und wird immer mit einer Katastrophe enden. Es wäre in jenen Jahren für die Deutschen nicht utopisch gewesen, eine Utopie aufzubauen. Und sie wußten, wie man damit anfängt; so wie es die „Trümmerfrauen“ gemacht haben, Backstein für Backstein, so hätte man das neue Leben beginnen müssen; nie mehr Waffen, nie mehr Krieg, nie mehr Gewalt, nie mehr die Überheblichkeit eines Kaiser Wilhelms II. oder eines Hitlers, oder der preußischen Junker; nie mehr die teuflische und kriminelle Produktion der Krupps und der Thyssens. In jenen Jahren herrschte ein religiöses Klima der Solidarität. In Deutschland brodelten humanistische Ideale. „Nie Wieder“. Nie wieder Bewaffnung, Rassenhaß, Vergewaltigung anderer Völker. (...)
Doch die Illusion war nur kurz. Der Westen Deutschlands wurde zum „amerikanischen Baby“ und der Osten zum Klassenbesten der Sowjetunion. Die Utopien waren kurzlebig, der ideologische Inhalt der jeweiligen Regierungen war wieder die Realpolitik. Die Bundesrepublik wurde zum besten Exponenten der Konsumgesellschaft, des „Königs Auto“, des Massentourismus. Es begann der Mythos und die Realität des deutschen Wirtschaftswunders. Adenauer und Erhard waren die Champions und die nachahmungswürdigen Modelle. Ein Wirtschaftswunder, das in meinem Land, Argentinien, die Scharlatane priesen. Jeder Unternehmer und jeder Wirtschaftsexperte, der sich rühmte, ein freier Mensch zu sein, ein Demokrat und ein guter Geschäftsmann, löste die Probleme mit der freien Marktwirtschaft. Jedem Arbeiterführer, jeder Bürgerinitiative aus den „Villas Miserias“ (Elendsviertel) wurde der Mund mit dem deutschen Wirtschaftswunder gestopft. „Man muß von den Deutschen lernen“ war in den 50er und 60er Jahren der Slogan. So erzeugte das deutsche Wirtschaftswunder die argentinische Wirtschaftskatastrophe. Nicht die Deutschen sind Schuld daran – man soll immer erst mit dem Besen vor der eigenen Türe kehren –, sondern jene, die seit 1955 bis heute – mit wenigen Unterbrechungen – das kapitalistische System eines entwickleten Landes auf eines von der Metropole abhängigen übertragen wollen. Es waren die sogenannten freien und demokratischen Kräfte meines Landes, die stets die Militärputsche gegen die vom Volk gewählten Regierungen begrüßten. Und die Helden der freien Marktwirtschaft und des politischen Terrorismus hämmerten durch Radio, Fernsehen und Zeitungen dem Volk die Devise ein: „Man muß von den Deutschen lernen.“ Vor 1945 wurde uns jungen Argentiniern die französische Kultur, die englische Wirtschaft, die amerikanische Lebensweise, der deutsche Militarismus aufgezwängt. Nun wurde an der Formel, wie man gute Argentinier macht, der deutsche Militarismus mit dem deutschen Wirtschaftswunder ausgewechselt. Der Slogan verblaßt allmählich. Der Glanz blättert ab, es zeigen sich Roststellen. Die Natur weigert sich, ständig vergewaltigt zu werden, und hat die Grenzen des Wachstums gezeigt. Die von Hans Magnus Enzensberger ironisch zitierte Formel „Tischlein deck dich: du wirst reich sein“ hat ausgedient. Irgend etwas ist zerbrochen. Die armen Länder haben inzwischen gemerkt, wo der Haken des Systems liegt. (...)
Deutsche Waffen...
Mit dem Geld der Arbeiter
Verschiedene Bilder von Deutschland
Die Zwischenüberschriften sind von der ila-Redaktion eingefügt.