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Quo vadis Peru? Analysen und Szenarien mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen 2021

Am Sonntag den 6.6.2021 wählt die peruanischen Bevölkerung in einer Stichwahl ein neues Staatsoberhaupt. Die Wahl erfolgt im Zuge einer Dreifachkrise (gesundheitlich, ökonomisch und politisch) ausgelöst bzw. verstärkt durch die Coronapandemie. Seit März 2020 brach die Wirtschaftsleistung um über 10% ein und in nur einem Jahr regierten drei Präsidenten das Land. Die Ergebnisse der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen haben die Krise und sowie die mangelnde Repräsentativität in der politischen Landschaft verdeutlicht. Kein:e Kadidat:in konnte mehr als 20 % der Stimmen erzielen.

In der Stichwahl treten mit dem Überraschungssieger des ersten Wahlganges Pedro Castillo und Keiko Fujimori zwei Personen von den Rändern des politischen Spektrums gegeneinander an. Castillo repräsentiert die marxistisch-leninistische Kleinpartei Perú Libre, die eine neue Verfassung sowie einen radikalen Wandel des derzeitigen ökonomischen Modells fordert. Keiko Fujimori auf der anderen Seite, Tochter des autoritären Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2000), fordert Kontinuität und einen Regierungsstil der harten Hand. Der Wahlausgang erscheint auch kurz vor den Wahlen vollkommen offen. In der Podiumsdiskussion werden die Gründe für den Einzug von Castillo und Fujimori in die Stichwahl analysiert und mögliche wirtschaftliche, soziale und politische Szenarien für die Zukunft des krisengeschüttelten Landes diskutiert.

Hierzu diskutieren am 3.6.2021 von 18:00 bis 20:00 Uhr:

Prof. Dr. Carolina Galindo (Universidad del Rosario)

Prof. Dr. Miguel Giusti (Pontificia Universidad Católica del Perú)

Quincy Stemmler (JLU Gießen)

Moderation: Prof. Dr. Stefan Peters (JLU Gießen)

Weitere Infos

Donnerstag, 3. Juni 2021 - 18:00
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