Bis zum 23. Juli 2021 in der arte-mediathek
„Niemand hält uns auf“, „Wir haben was zu sagen, und euch geht‘s an den Kragen“ – die Parolen der Schülerinnen eines Gymnasiums in Santiago de Chile sind so drastisch wie die Mittel, mit denen sie gegen die allgegenwärtige und ungesühnte Gewalt an Frauen und Mädchen protestieren. Durch eine Schulbesetzung wollen sie Gerechtigkeit erzwingen – da verschwindet die Streikführerin Blanca spurlos. War ihre Entführung ein Racheakt? Und was hat es mit dem mysteriösen „Spiel des Wolfes“ auf sich, in dem Jungs und Männer animiert werden, sich die Macht über die Frauen zurückzuholen? Packend und zeitgemäß erzählt die Serie von einem Kampf, der noch lange nicht vorbei ist ...
Die chilenische Drama-Serie „Die Meute“ behandelt ein sehr politisches, aktuelles und sensibles Thema: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Produziert wurde sie von den Brüdern Juan de Dios und Pablo Larraín (vgl. ila 390, 402, 439), den Produzenten von – unter anderem – Una mujer fantástica“, der 2018 den Oscar als bester fremdsprachiger Film gewann. Lucía Puenzo, die argentinische Co-Regisseurin der Serie, machte sich auch als Schriftstellerin und Drehbuchautorin einen Namen in Lateinamerika und darüber hinaus. Ihr Regiedebüt hatte sie 2007 mit dem vielfach ausgezeichneten Drama „XXY“.
Der Titelsong der Serie, „No estamos solas“ („Wir sind nicht allein“), stammt aus der Feder der engagierten franko-chilenischen Rapperin Ana Tijoux, die in ihren Liedern die sozialen Missstände in Chile anprangert und sich für Frauenrechte einsetzt.
Die acht Folgen der Serie (jeweils 45 Minuten) sind bis zum 23. Juli in der arte-mediathek
verfügbar:
Die Meute