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Prämie 2
Marcus Rediker, Das Sklavenschiff, aus dem Englischen von Sabine Bartel, Hamburg 2023, Assoziation A, 480 Seiten, 24 Euro

Das Buch des US-amerikanischen Historikers Marcus Rediker legt uns eine Geschichte vor, wie sie sich in 400 Jahren zwischen den afrikanischen und amerikanischen Häfen abspielte, eine wortgewaltige und schmerzhafte Geschichte von unten. Durch die Augen von Protagonist*innen und die Erinnerung von Antagonist*innen kann die Geschichte dieses Zivilisationsbruchs betrachtet werden, dessen schmerzhafte Folgen bis in unsere Gegenwart hinein unbearbeitet sind.

Lesen Sie dazu:
Kriegsmaschine, Gefängnis und Fabrik. Marcus Rediker erzählt in „Das Sklavenschiff“ vom barbarischen Ursprung des Kapitalismus
ila 471 | Dezember 2023
Prämie 3
Bea Vianen, Mein Name ist Sita. Aus dem Niederländischen übersetzt von Birgit Erdmann, Transit-Verlag 2022, 160 Seiten, 18 Euro

Bea Vianens 1969 erstmals erschienener Roman ist radikal. Er beschönigt nichts, spricht klar aus, dass Befreiung für eine Frau im Suriname der frühen 60er-Jahre nur im vollständigen Bruch mit ihrem familiären und sozialen Umfeld möglich war. Für Sita gibt es keine Vorbilder, sie muss ihren Weg allein und unter großen Schmerzen selber finden. Weil sie in ihrem Buch, dem ersten surinamischen Roman überhaupt, mit allen von den klassischen Frauenrollen bestimmten Konventionen brach, wurde Bea Vianen für viele Surinamerinnen, aber auch Niederländerinnen zum Vorbild.

Lesen Sie dazu:
Raus aus der Gewalt. Der Roman „Mein Name ist Sita“ der surinamischen Autorin Bea Vianen
ila 464 | April 2023
Prämie 4
Maryse Condé: Köstliches und Kostbares. Kulinarische Reisen. Übersetzung: Ina Böhme. Litradukt Verlag, Trier 2022, 264 Seiten, 24 Euro

Das Buch „Köstliches und Kostbares“ (es enthält übrigens kein einziges Rezept) beschränkt sich keineswegs auf Maryse Condés Schilderungen, wie sie klassische Gerichte variierte und damit Gäste, die gerne ihre Einladungen zu Abendessen annahmen, entweder empörte oder begeisterte. Es zeigt vor allem die scharfe, hellsichtige Beobachterin, die in der Lage ist, anhand kleiner Episoden oder Erlebnisse mehr über die politischen und gesellschaftlichen Strukturen eines Landes oder einer Region auszusagen, als ganze Bücher das vermögen.

Lesen Sie dazu:
Kulinarische Autobiografie. Maryse Condés Buch „Köstliches und Kostbares“
ila 465 | Mai 2023