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EU-Chile: Können wir etwas ablehnen, was Boric annimmt? Wir müssen!

Still und leise wurde die Modernisierung des EU-Chile-Abkommens unterzeichnet. Noch ist es nicht zu spät. Bitte mitmachen und den Aufruf an die Mitglieder des Europäischen Parlaments unterschreiben.

Wer sich ein wenig mit EU-Handelspolitik Richtung Lateinamerika beschäftigt, hat gemerkt, dass in letzte Zeit vor lauter EU-Mercosur-Nachrichten die anderen EU-Abkommen in persönlicher Wahrnehmung und Presse immer weiter in die Unsichtbarkeit abgerutscht sind. Lula und Milei haben einfach keinen weiteren Platz mehr in Hirnen und Medien gelassen.

Und so haben EU-Kommission und die Boric-Regierung in Chile am 13. Dezember still und leise - heimlich war mangels öffentlichen Interesses gar nicht mehr notwendig - die ausgehandeltte Modernisierung des EU-Chile-Abkommens unterzeichnet. Die Konzerne freut's, die Parteien durch die Bank freut's auch, da mensch in Europa ja viele durch die Bestimmungen des Abkommens noch billiger werdende Rohstoffe für die Energiewende braucht - "und irgendwo müssen die ja herkommen, meine Güte"; nur die turbokapitalismuskritische Linke hadert, denn kann man etwas ablehnen, was Boric annimmt?

Ihr könntet jetzt den Aufruf an die MEPs (Mitglieder des Europäischen Parlaments) unterzeichnen, die im Januar 2024 noch zustimmen müssen/sollen/werden (ja, leider). Auch wenn sie trotzdem zustimmen, sollten sie wissen, dass es sehr, sehr gute Argumente gibt, das nicht zu tun. 

GK

Siehe auch die Attac-Kampagne: Kämpf mit uns gegen das EU-Chile-Abkommen!