Die Informationsstelle Lateinamerika e.V. (ila) arbeitet seit Ende 1975 als unabhängige Organisation. Sie versorgt Aktivist*innen der Lateinamerika-Solidarität und der globalisierungskritischen Arbeit, Politiker*innen, Journalist*innen und Interessierte mit Informationen zu Politik, Sozialem und Kultur in und aus Lateinamerika. Mittelpunkt ist die Herausgabe der Zeitschrift ila.
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Editorial ila 474Lasst uns über Reiche sprechen. Das dachte sich wohl auch das ZDF. Anfang des Jahres war die Doku „Die geheime Welt der Superreichen“ Diskussionsthema. Für Aufregung sorgte besonders die Enthüllung, dass eine hochrangige Beamtin aus dem Finanzministerium auf einer Konferenz Superreichen Tipps fürs Steuersparen gibt. So weit, so skandalös. Dass Reichtum und Machtkonzentration ein Problem darstellen, dass (Hyper-) Reichtum ungerecht, unmoralisch und ja, auch demokratiegefährdend ist, darüber wird mittlerweile breit debattiert. Dass die Namen der superreichen Steuervermeider*innen und die Höhe ihres Vermögens bekannt werden, ist ein Fortschritt. Dass es heutzutage nicht nur den Armuts-, sondern auch den Reichtumsbericht und seit einiger Zeit auch so etwas wie Elitenforschung gibt, ist ebenfalls begrüßenswert. Empörung über Reiche, die kaum Steuern zahlen, gehört… Editorial weiterlesen
Presseschau
Gewerkschaften rufen zu landesweiten Streiks und Protestmärschen auf. Dachverband könnte an Mobilisierung von Januar anknüpfen |
Wasserversorgung in Bolivien zwischen Selbstorganisation und staatlichem Regelungsbedarf (siehe auch ila 474 April/2024) |
In Mexiko haben Frauen das politische Sagen, in Japan sind sie im Parlament kaum vertreten. Das zeigt die neue Studie einer Berliner Wirtschaftshochschule. |
Acht Wochen vor den Präsidentschafts-, Parlaments- und Regionalwahlen am 2. Juni versinkt Mexiko immer tiefer in einer Welle von Gewalt. Drohungen, Entführungen und Morde durch das organisierte Verbrechen sind an der Tagesordnung. |
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