Presseschau
Primäre Reiter
Der Klimawissenschaftler Carlos Nobre berät den künftigen Präsidenten Brasiliens in Umweltfragen. Hier erklärt er seinen Plan für ein riesiges Aufforstungsprogramm. |
Staats- und Regierungschefs aus Amerika und Europa gratulieren Lula zum Wahlsieg in Brasilien und hoffen auf gute Zusammenarbeit. Bolsonaros Unterstützer trauern. |
Nachdem die EU-Botschafterin des Landes verwiesen wurde, reagiert die Europäische Union mit einer vergleichbaren Maßnahme. Man wolle den Dialog jedoch aufrechterhalten. |
Brasiliens nächste Regierung könnte den Regenwald aufforsten – weil sich das wirtschaftlich lohnt. |
Im September wurde im Vergleich zum Vorjahresmonat im Amazonas ein hoher Waldverlust gemessen. Experten vermuten, dass der Wahlkampf in Brasilien mitverantwortlich ist. |
Die brasilianische Klimaforscherin Luciana Gatti spricht über die Rolle des Staates bei der brutalen Zerstörung des Amazonaswaldes – und über ein kleines bisschen Hoffnung. |
Ein Frauenfeind regiert Brasilien. Doch das könnte sich bei der Präsidentschaftswahl Anfang Oktober ändern: Für viele Brasilianerinnen ist Bolsonaro schon abgewählt. |
Ein progressiver Entwurf sah unter anderem das Recht auf Wohnraum und mehr Autonomie für Indigene vor. Die bisherige Verfassung stammt aus der Zeit der Pinochet-Diktatur. |
Der Ex-Guerillakämpfer ist in Bogotá als Präsident vereidigt worden, Francia Márquez wird als erste Schwarze Frau Vizepräsidentin. Beide stehen für politischen Wandel. |
Mit Hubschraubern und Panzern geht die Polizei in Rio de Janeiro gegen Kriminelle vor. Eine Bewohnerin einer Favela spricht von einem Massaker. |
Die frühere kolumbianische Guerillagruppe Farc hat sich zu mehr als 21.000 Entführungen bekannt. Vor Gericht wird der jahrelange Bürgerkrieg im Land aufgearbeitet. |
Tausende Indigene protestieren in Ecuador vor allem gegen hohe Spritpreise. Ihre Wut richtet sich gegen Präsident Guillermo Lasso. Der zeigt sich offen für Gespräche. |
Der ehemalige Guerillakämpfer Gustavo Petro kommt laut Wahlbehörde auf über 50 Prozent der Stimmen. In Teilen Kolumbiens gab es am Wahltag gewalttätige Zwischenfälle. |
Die Umweltaktivistin Francia Márquez entging dem Tod nur knapp. Wird sie nun zu Kolumbiens Vizepräsidentin gewählt, wäre es auch ein Sieg für den Amazonas und das Klima. |
Der britische Journalist Dom Phillips ist tot, seine Leiche identifiziert. Die Polizei sieht keinen Hinweis auf Bandenkriminalität. Indigene haben eine andere Theorie. |
Die brasilianische Polizei hat Leichen gefunden, bei denen es sich möglicherweise um Dom Phillips und Bruno Pereira handelt. Ein Fischer soll die beiden getötet haben. |
Das Land in Mittelamerika ist enger Verbündeter Russlands. Trotz dessen Invasion der Ukraine verlängert Nicaragua ein Dekret zur Ausbildung russischen Militärs im Land. |
Elf Monate nach Protesten gegen die Regierung in Kuba sind hohe Strafen verhängt worden. Die sozialistische Regierung hatte von einem Angriff auf den Staat gesprochen. |
Kampf gegen Schlepperbanden, mehr Chancen für Arbeitsmigranten: Staaten von Kanada bis Chile haben einen Pakt geschlossen. Sie wollen die Einwanderung besser steuern. |
Kaum Regen und schmelzende Gletscher – in Chile hält die Dürre seit mehr als zwölf Jahren an. Bilder aus einem Land, in dem Seen verschwinden und Wasser rationiert wird |
Laut WHO sind Tabakhersteller für den Verlust von 600 Millionen Bäumen pro Jahr verantwortlich. Die Industrie sollte für Umweltschäden zahlen, fordert die Organisation. |
Als erster Hurrikan der Saison war der Wirbelsturm mit ungewöhnlicher Stärke am Montag an Mexikos Pazifikküste auf Land getroffen. Er verursachte nach Angaben der Behörden Überschwemmungen und Erdrutsche. |
Auf einer von VW betriebenen Farm sollen zwischen 1974 und 1986 systematisch Menschenrechte verletzt worden sein. Nun wird laut einem Medienbericht ermittelt. |
In Brasilien wird Amazonas-Wald gerodet, um in Deutschland Schweine mit Soja zu füttern. Welche Folgen hat das? Was lässt sich dagegen tun? Auf Recherche im Regenwald |
Verfeindete Banden sind in einem Gefängnis in Ecuador aufeinander losgegangen – mit Messern und Stichwaffen. Viele Häftlinge starben, mehr als hundert flohen. |
Der frühere Präsident wurde am Flughafen von Tegucigalpa an die US-Antidrogenbehörde übergeben. Er soll am Transport von Hunderten Tonnen Kokain mitverdient haben. |
Seit Donald Trumps Präsidentschaft wurde zwischen den USA und Kuba nicht über Migration verhandelt. Nun hat der kubanische Vizeaußenminister Washington, D. C., besucht. |
Mehr als 90 Prozent der Menschen stimmen dafür, dass Andrés Manuel López Obrador im Amt bleiben soll. Das Ergebnis ist rechtlich aber nicht bindend. Allerdings lag die Wahlbeteiligung nur zwischen 17 und 18,2 Prozent |
Kiten ist ein spektakulärer Sport. Einem Dorf in Brasilien, in dem der Wind besonders gut weht, verhilft es zu Aufstieg und Würde. Doch mit dem Geld kommen auch Probleme. |
Der Ukraine-Krieg hat auch Folgen für Peru: Nach Protesten wegen hoher Treibstoffpreise dürfen die Einwohner der Hauptstadtregion das Haus nicht verlassen. |
Der ehemalige Finanzminister von Costa Rica, Rodrigo Chaves, wird neuer Präsident des Landes. Wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs gilt er als umstritten. |
In Brasilien ist Telegram gesperrt, weil die App aus Sicht des höchsten Gerichts nicht gegen Desinformation vorgeht. Das Gericht widerruft nun aber diese Entscheidung. |
Die einstige Begnadigung des ehemaligen Präsidenten Perus wurde 2018 wieder aufgehoben. Durch das neue Urteil soll er nun zehn Jahre früher aus seiner Haft freikommen. |
Ein Gericht in Honduras hat die Auslieferung von Ex-Präsident Juan Orlando Hernández an die USA genehmigt. Er soll mehr als 500 Tonnen Kokain geschmuggelt haben. |
Haftstrafen von bis zu 30 Jahren sind gegen 128 Menschen in Kuba verhängt worden. Sie sollen an Protesten gegen die Wirtschaftskrise im Juli 2021 teilgenommen haben. |
Gustavo Petro hat mit seinem Linksbündnis Historischer Pakt die Wahl in Kolumbien gewonnen. Bei Anschlägen am Wahltag wurden mindestens zwei Soldaten getötet. |
In Guatemala kämpfen Indigene gegen eine Nickelmine. Ein Datenleak zeigt: Die Firma, die die Mine betreibt, könnte Amtsträger bestochen und die Umwelt gefährdet haben. |
Jahrelang gab es auf einigen Inseln vor Ecuador keine Grundschule – und kaum jemanden kümmerte es. Nun fahren Lehrerinnen mit Booten zu den Kindern. Doch es gibt mehr nachzuholen als nur den Lernstoff. |
Verzweifelt, wütend, manchmal zu Dutzenden in einer Zelle: Die Fotografin Ana María Arévalo Gosen dokumentiert den Alltag inhaftierter Frauen in Lateinamerika. |
Die kolumbianische Region Arauca wird wegen ihrer Ölvorkommen immer wieder von Rebellen angegriffen. Zuletzt kämpften dort auch Mitglieder der aufgelösten Farc. |